Der Gute Geist
 
In den Alten Tagen dieser Welt, war es um die Menschen nicht immer gut bestellt. Die Not war groß, die Hilfe klein. Nun da für uns diese Zeiten besser, und die Nöte kleiner geworden sind, fehlt vielen die Erinnerung an die schlechten Zeiten.
Wenn man an die schlechten Tage zurück denkt stellt sich die Frage was es war das den Menschen die Hoffnung und die Kraft gab nicht aufzugeben und allen Widrigkeiten zum Trotz weiter zumachen.
Ich denke es waren die kleinen Dinge die die Hoffnung schürten, ob es sich dabei nun um die Geburt eines Kindes oder aber auch die Genesung eines Geliebten Mensches war. Egal, meist jedoch war es begleitet von einem kleinen Lächeln am Rande, welches den Schmerz und das Leid für einen Moment gegen das Glück zu tauschen in der Lage war.
Aber wer war nun Schuld daran das es zu diesem Lächeln kam, und die Menschen sowohl damals wie auch noch Heute dazu bringt weiter zumachen und nicht aufzugeben?
Es ist der Gute Geist, wie es in vielen Büchern heißt, er wurde schon damals, wie wohl auch noch heute, in die Gebete der Leidenden mit eingebracht. Und bei jedem kleinen Glück wurde unbewusst an ihn gedacht.
Doch in unserer Zeit scheint kaum noch Platz zu sein für den Gedanken an den Guten Geist.
Doch der Gedanke täuscht, so wage ich zu sagen.
Das Leid und auch wir haben uns geändert,
wir haben gelernt das Leid zu ertragen.
Doch ab und an man Glaubt es kaum,
kommt man in eine Situation,
wie in einem bösen Traum
Man schreckt hoch, hat Angst sich zu bewegen,
oder gar die Zukunft zu erleben.
Und da ist es sicherlich klar,
jeder von uns hat es durchgemacht,
selbst die härtesten der Harten,
war froh, als am Morgen danach die Sonne wieder lacht,
keiner weiß warum, oder wieso,
nun es ist einfach so.
und genau so soll es auch sein,
denn nur so Kommt der Gute Geist in unsere Herzen hinein.
Und für den Guten Geist ist das Größte Geschenk,
wenn man ihm, bewusst oder unbewusst, ein kleines Lächeln als Dank für die Sonne schenkt.
 
 
(c) Norbert Schröder 2002